Pilzmesser – Das beste Werkzeug für Liebhaber frischer Pilze
- einklappbare Klinge
- spezielle, gebogene Form
- mit eingebautem Bürstchen
- klein und handlich
- zum Ernten, Säubern und Verarbeiten von Pilzen
Pilzmesser Test & Vergleich 2025
Die speziellen Pilzmesser sind bestens auf alle Bedürfnisse eines Pilzesammlers ausgelegt. Mit der gebogenen Klingenform lassen sich die Schwammerl leicht und mit einem scharfen Schnitt abtrennen. Auch unter ausladendende Pilzhüte fasst das Messer mühelos. So bleibt das Schnittgut appetitlich. Vor allem aber verbleibt genug vom Pilzstamm im Boden, dass die empfindliche Wurzel nicht zerstört wird. Nur durch das Belassen der Wurzel ist gesichert, dass wieder neue Pilze an dieser Stelle wachsen.
Nach dem Abschneiden kann der Pilz mit dem gezahnten Messerrücken von groben Erdresten befreit werden. Eine eingebaute Bürste hilft dabei, die empfindlichen Pilzlamellen zu säubern, zum Beispiel von Sand oder losen Schmutz.
Die meisten Messer sind mit einem Klappmechanismus ausgestattet, mit der die scharfe Klingenkante sicher verstaut wird.
Stark gebogene Klinge: um den runden Pilzkörper perfekt abzutrennen
Was das Pilzmesser vor allen anderen kleinen Küchenmessern auszeichnet, ist die optimal an die runde Form angepasste Klinge. Sie ist stark nach innen gebogen und erinnert in ihrer Form an ein Schälmesser. Mit anderem Gemüse kommt das Spezialmesser aber ebenso wenig klar, wie sich ein einfaches Schälmesser für das Ernten von Pilzen eignet. Es ist eben ein perfekter Spezialist! Durch die gebogene Form können die runden, weichen Pilze leichter abgetrennt werden.
Einige Klingen sind mit einem gezahnten Rücken versehen. Dieser kann dazu genutzt werden, groben Schmutz vom Hut des Pilzes abzukratzen. Diese Ausstattung ist aber eher selten. Stattdessen nutzen die meisten Sammler die kleine Bürste im Griff, um den Pilz direkt im Wald von grobem Dreck zu säubern.
Besonderheit am Griffende: eine kleine Bürste
Die kleinen Messer haben meist einen ergonomisch geformten Handgriff, sodass sie auch bei widrigen Verhältnissen (Regen, Nebel, feuchter Boden) sicher in der Hand liegen. Da der Klingenbereich in den Griff eingeklappt werden kann, ist dieser natürlich länger.
Die Besonderheit für Pilzsammler findet sich am Ende des Griffs: Dort ist ein Pinsel eingearbeitet. Mit diesem kann der Pilz schon im Wald vom Schmutz befreit werden. Auch in der Küche ist das Bürstchen ein guter Helfer: Weil es so klein ist, kann man die Knollen damit wirklich in allen kleinen Winkeln säubern.
Der Aufklappmechanismus: Mit einer Handbewegung bereit
Wer im Wald auf Pilzjagd geht, der sollte einen kleinen Korb für die Beute mit sich führen. Das bedeutet auch: Eine Hand ist schon belegt! Um so wichtiger, dass das Messer sich mit einer Hand bedienen lässt. Der Aufklappmechanismus sollte daher so gestaltet sein, dass die Klinge mit einer Bewegung (oder einem Druck) aufspringt und fest steht. Im Idealfall sollte sie auch mit einer Hand wieder einklappbar sein, sodass das Messer im Weitergehen verstaut werden kann.
Material – Kompromiss aus Schärfe und Praktikabilität
Hochwertige Materialien sollten dein Hauptaugenmerk sein, wenn du dir ein Pilzmesser zulegst. Aber was heißt hochwertig? Gerade bei der Klinge müssen die Hersteller einen Kompromiss finden zwischen extremer Schärfe (am schärfsten ist Kohlenstoffstahl ohne Chromanteil) und gutem Nutzen (viele Käufer wünschen sich rostfreie Klingen). Daher ist es vor allem Sache einer guten Abwägung, auf welches Merkmal du mehr Wert legst: Exzellentes Abtrennen der Pilze oder leichte Pflege des Messers.
Scharfer Klingenstahl, nicht unbedingt rostfrei
Ebenso speziell wie die Form ist das Material: Im Gegensatz zu den normalen Küchenmessern sind Pilzmesser häufig aus Kohlenstoffstahl, der nicht rostfrei ist. Der Grund ist ganz einfach: Dieser lässt sich leichter nachschärfen und erreicht insgesamt auch eine größere Klingenschärfe. Da das Messer nicht täglich zum Einsatz kommt und vorm Einklappen sowieso trockengerieben werden sollte, nehmen die meisten Nutzer diesen kleinen Kompromiss gerne in Kauf.
Ein ebenfalls beliebtes Material ist Damaststahl. Dieser auch Damaszener Stahl genannte Werkstoff wird durch das Verschweißen verschiedener Eisen- oder Stahllagen entsteht. Dabei entwickelt sich ein wunderschönes Muster auf den Klingen, wofür diese besonders beliebt sind. Vorteil des Damaststahls ist seine große Härte. Da ein sehr harter Stahl zwar besonders scharf, aber auch unflexibel ist, wird Damaszener Stahl häufig als dekorative Außenschicht um einen weiteren Stahlkern genutzt.
Viele Messer haben einen Kern aus dem sogenannten „Schwedenstahl“. Hier handelt es sich um besonders beständigen Stahl der Firma Sandvik. Es wird für seine perfekten Outdoor-Qualitäten geschätzt, denn er gilt als sehr elastisch, sehr scharf und das bei einer guten Korrosionsbeständigkeit.
Pflegeleichter Holzgriff – seltener Kunststoff
Der Handgriff der meisten Pilzmesser ist aus Holz. Die Arten sind vielfältig: Buchenholz, Eichenholz oder Rosenholz sind zum Beispiel beliebte Materialien. Sie sind pflegeleicht und robust – so übersteht das Schneidwerkzeug viele Jahre im Rucksack ohne größere Kratzer oder Katschen.
Es gibt inzwischen auch einige Messer mit Plastikgriffen. Diese sind natürlich viel pflegeleichter, weil sie nicht aufquellen. Generell ist Kunststoff jedoch nicht so langlebig und viele empfinden das Metaerial als weniger „handfreundlich“ – Holz fasst sich einfach schöner an.
Vor- und Nachteile von Pilzmessern
Vorteile | Nachteile |
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Kaufkriterien für Pilzmesser – Gebogene Klinge mit Klappfunktion
Ein gutes Pilzmesser sollte sich vor allem für dich komfortabel anfühlen. Du nimmst es schließlich auf deine Spaziergänge mit, da sollte funktional und leicht sein. Messer mit Klappfunktion sind leicht uns sicher zu verstauen. Weitere Kriterien für ein gutes Messer findest du hier:
Kriterium | Hinweise |
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Klingen |
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Griffbereich |
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Besonderheiten |
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Die wichtigsten Hersteller – Opinel, Maserin, Laguiole
Hersteller | Besonderheiten |
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Opinel |
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Maserin |
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Laguiole |
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Weitere Hersteller:
- Herbertz
- amazon
- Aisi
- Baladéo
- Sagaform
- Linder
- Legnoart
- Windmühle
- Solingen
- Manufactum
- Fox
- Viper
- Mora
- Schwarzwolf
- Albainox
Die 4 beliebtesten Pilzmesser im Vergleich
Opinel Pilzmesser
Besonderheiten
- Heftlänge 11.0cm, Klingenlänge 7.0cm
- Edelstahlklinge aus Sandvik-Stahl
- gezahnter Rücken
- Pinsel mit Wildschweinborsten
- ergonomischer Messergriff
Sagaform Pilzmesser im Segeltuchfutteral
Besonderheiten
- gezahnter Rücken
- Gürteltasche mit Metallhaken
- Skala am Messergriff
- Kunststoffborsten
- Länge 14,0 cm
- Gewicht: 110 Gramm
baladéo Pilzmesser
Besonderheiten
- aus Edelstahl
- Holzgriff
- Naturhaarbürste
- Borsten mit unterschiedlicher Härte
- Gewicht: 111g
Das Werkzeug ist robust verarbeitet und macht auch optisch einiges her. Dadurch, dass der Pinsel mit unterschiedlich harten Borsten ausgestattet ist, lassen sich verschiedenste Pilze sehr gut reinigen. Ein guter Begleiter für gelegentliche Pilzsucher.
Morakniv MUSHROOM
Besonderheiten
- Produkteigenschaften im Überblick:
- fest stehende Klingenform
- Stahl: Sandvik 12C27
- Rosshaarbürste
- Klingenlänge 7,2 cm – Länge geschlossen 13 cm – Länge geöffnet 18 cm
- Gewicht: 56g
Insgesamt ein innovatives Produkt, dass schon viele Liebhaber gefunden hat. Vielleicht wirst auch du Fan der kleinen knubbligen Messer?
Handhabung und Pflege deines Pilzmessers – trocken halten ist das Wichtigste
Ein Pilzmesser ist ein Spezialmesser, das nicht täglich genutzt wird. Aber für seine spezielle Aufgabe gut gepflegt sein will. Mit folgenden Tipps hast du lange Freude an deinem scharfen Begleiter:
Sauberhalten – Höchstens feucht abwischen, am besten nie spülen
Alle Elemente eines Pilzmessers vertragen nur wenig Feuchtigkeit. Die Schnittfläche erleidet Korrosionsschäden und der Holzgriff kann aufquellen, sodass die Klappfunktion nicht mehr nutzbar ist. Daher solltest du dein Werkzeug nur feucht abwischen und niemals nass werden lassen. Ein Spülgang in der Maschine ist also absolut verboten!
Materialpflege – Messer schleifen, Griff ölen
Ein harter Klingenstahl kann sehr gut in Eigenarbeit nachgeschliffen werden. Vor allem Klingen, die bereits Ansätze von Rost zeigen, sollten so schnell wie möglich bearbeitet werden. Dafür eignet sich ein Schleifstein.
Auch der Griff verlangt nach etwas Pflege. Um das Aufquellen des Holzes zu verhindern, sollte es regelmäßig mit Öl oder Wachs behandelt werden.
Wie dies mit einfachem Kerzenwachs funktioniert, siehst du in diesem Video:
Transport – Bitte immer einklappen
Messer mit Klappfunktion sind zwar etwas empfindlich gegen Nässe, sonst aber meist robust verarbeitet. Trotzdem sollten sie immer nur eingeklappt transportiert werden. Auch, wenn dein Messer in einem Futteral oder Etui geschützt wird, bleibt die Aufklappfunktion eine Schwachstelle. Bei einem unglücklichen Sturz kann der Klingenbereich dort leichter abbrechen als bei einem stehenden Stück.
Besondere Tipps
Das Pilzmesser als Geschenk
Für Outdoor-Liebhaber, Wanderer und natürlich für jeden, der gerne Pilze isst, ist ein Pilzmesser ein wunderbares Geschenk. Das wissen auch die Hersteller, sodass die meisten Produkte in dekorativen Boxen und Etuis vertrieben werden. Auch die Möglichkeit, den Griff gravieren zu lassen, ist sehr beliebt.
Pilze abschneiden statt abdrehen – warum eigentlich?
Es kommt natürlich vor, dass man ohne ein Pilzmesser einen schmackhaften Schwammerl im Wald entdeckt. Was nun? Einfach herausdrehen? Das ist leider sehr verbreitet, aber aus zwei Gründen völlig falsch:
- Der Pilz selbst leidet unter der rohen Behandlung. Wird zu viel Druck oder Druck an der falschen Stelle ausgeübt, wird das Pilzfleisch gequetscht. So verliert es sehr schnell an Aroma.
- Beim Herausdrehen wird häufig die Wurzel mit entfernt. Bleibt diese stehen, kann an der gleichen Stelle ein neuer Pilz wachsen. Und leckere Pilzgerichte sind auch in der nächsten Saison garantiert.
Es lohnt sich also, sowohl für den Geschmack als auch für immer wieder frische Pilze, ein Messer statt die Hand zur Ernte zu benutzen.
Outdoor-Experte Kai Sackmann erklärt diesen Zusammenhang im Video:
Fazit: Pilzmesser sind der perfekte Begleiter für deinen Waldspaziergang
Du hast gesehen, wie handlich und praktisch Pilzmesser sind. Dadurch sind sie für jeden Waldspaziergang ein guter Begleiter – auch dann, wenn du nicht gezielt auf der Suche nach Pilzen bist. Du kannst das Messer einfach in Rucksack oder Jackentasche verstauen und bei Bedarf nutzen.
Ein gutes Messer hält mit etwas Pflege viele Jahre. Am wichtigsten ist es, die empfindliche Klingenkante gegen Stöße und Nässe zu schützen. Dann wirst du hoffentlich mit viel Glück bei der Pilzjagd und leckeren Gerichten belohnt.
Weiterführende Links:
Wie sieht ein Pilzmesser in der Nutzung aus? In diesem Video begleitest du einen Pilzsammler einen Tag, der dir sein Opinel präsentiert: