Damast Küchenmesser – extreme Schärfe und besondere Optik
- sehr scharf
- hart und doch biegsam
- enorm langlebig
- mehrlagiges Design
Damast Küchenmesser Test & Vergleich 2024
Die Herstellung von Küchenmessern bringt einen gewissen Zwiespalt mit sich. Auf der einen Seite sollten die Messer möglichst scharf und relativ hart sein, damit die Klinge ihre Schärfe für lange Zeit behält. Auf der anderen Seite sollte es sich um ein robustes und stabiles Messer handeln. Beide Komponenten lassen sich nur schwierig miteinander vereinen. Ein sehr harter Stahl kann schnell spröde werden und brechen. Die Klinge ist dann nicht flexibel genug. Ein zu weicher Stahl jedoch bringt keine vernünftige Schärfe mit sich und nutzt sich schnell ab. Die Lösung für das Problem: mehrere Lagen Stahl miteinander zu verbinden.
Genau an diesem Punkt entsteht der Damaststahl. Er ist für seine hochwertige Qualität und die enorme Schärfe bekannt. Er folgt durch die vielen Lagen einer aufwendigen Fertigung, besitzt dafür aber die besondere Optik als Alleinstellungsmerkmal. Kaum ein anderes Küchenmesser spricht so für Qualität, Langlebigkeit und vor allem Schärfe. Der Stahl erleichtert das Schneiden von fast allen Lebensmitteln, bleibt trotzdem flexibel und hinterlässt möglichst exakte Schnitte. Profiköche, wie Tim Mälzer, werben sogar in eigenem Namen für diese Messer, um auch passionierte Hobbyköche von der Schnitthaltigkeit zu überzeugen. In den folgenden Abschnitten schauen wir uns genauer an, wo der Stahl herkommt, wie die Messer hergestellt werden und welche weiteren Eigenschaften sie mitbringen.
Herstellung einer Damastklinge – aus mehreren Lagen
Damast Küchenmesser bestehen aus dem sogenannten Damaszener Stahl. Er ist mehrfach geschichtet und gefaltet, was ihn zu einem unvergleichbaren Material macht. Das Wellenmuster auf der Klinge selbst gilt als Qualitätsmerkmal und beweist, dass es sich tatsächlich um den besonderen Stahl handelt. Doch was genau steckt hinter diesem Material? Damast ist keine eigenständige Stahlart, sondern besteht lediglich aus mehrfach gefalteten und widerstandsfähigen Stählen. Hier ist zu unterscheiden:
Wilder Damast
Der traditionelle wilde Damast verbindet beispielsweise zwei Stahlarten miteinander, die anschließend gefaltet und wieder neu verschmiedet werden. Dieser Vorgang wird mehrfach wiederholt, bis letztlich ein Material aus vielen Schichten entsteht, das die Eigenschaften der beiden Stahlarten effektiv vereint. Je mehr Schichten der Damast aufweist, desto hochwertiger ist er. An der Klingenkante ergibt sich ein filigraner Übergang zwischen den einzelnen Schichten, der einen gewissen Sägeeffekt mitbringt und das Messer noch schärfer werden lässt. Allerdings handelt es sich um eine recht schwierige Technik, die nur noch von wenigen Schmieden beherrscht wird. Die Küchenmesser aus wahrer Handwerkskunst besitzen einen enorm hohen Preis, bleiben dir aber auch ein Leben lang erhalten.
Vorteile | Nachteile |
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Damast mit Kernstahl
Etwas einfacher in der Herstellung zeigen sich die Damast Küchenmesser mit Kernstahl. Sie bestehen aus einem sehr harten Kern, der vom mehrlagigen Damast ummantelt wird. Die Anzahl der Schichten spielt dann keine Rolle mehr, da die Stabilität durch den inneren Kern entsteht. Der Effekt bleibt jedoch ähnlich und die Materialübergänge sind ebenso an den wellenförmigen Linien zu erkennen.
Vorteile | Nachteile |
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Klingenlänge und Griffe – Messer ab 17 cm
Damast Küchenmesser zeigen sich als wahre Allrounder und unterscheiden sich je nach ihrem Einsatzgebiet. Daher können Klingenlänge und Griffe stark variieren. Für den täglichen Gebrauch bietet sich jedoch ein Modell von etwa 15 bis 20 cm Länge. Sie liegen gut in der Hand, sind nicht zu schwer und lassen sich auch von kleinen Händen einfach bewegen. Für das Schneiden brauchst du keinen großen Kraftaufwand. Für größere Hände sind auch längere Klingen und breitere Griffe vorgesehen.
In Bezug auf die Verarbeitung solltest du auf eine glatte Oberfläche achten. Das Messer darf keine Kanten, Rillen oder Ecken aufweisen. Auch der Übergang von Klinge zu Griff sollte fugenlos verlaufen. Natürlich spielen auch die Fertigung und das Material des Griffs eine wichtige Rolle. Nur so bekommt das Messer seine gute Balance und ermöglicht ein ermüdungsfreies Arbeiten. Achte auf einen ergonomisch geformten, rutschfesten und handlichen Griff. Klassische Modelle setzen auf ein hochwertiges Holz, da es mit seiner einzigartigen Optik und der langen Haltbarkeit überzeugt.
Echte Damast Küchenmesser erkennen – meist fühlbar
Damast ist ein sehr begehrtes aber auch preisintensives Material. Trotzdem sind in verschiedenen Discountern Damastmesser zu einem erstaunlich günstigen Preis zu bekommen. Derartige Billiganbieter handeln jedoch nicht mit der hohen Qualität des Materials, sondern kopieren nur die Optik. Die Wellen und Muster sind nicht wirklich durch den mehrfach geschmiedeten Stahl entstanden, sondern nur grafisch auf die Oberfläche aufgebracht. Mit einem echten Damastmesser haben diese Artikel dann nichts mehr zu tun, besitzen weder die Schärfe, noch die Langlebigkeit. Die Klinge wird schnell stumpf und die Muster lösen sich mit der Zeit ab, spätestens nach den ersten Schleifvorgängen.
Trotzdem stellt sich die Frage, wie echter Damast am besten zu erkennen ist? Klare Antwort: eindeutig am Preis. Auf zu günstige Produkte solltest du dich nicht einlassen, wenn du wirklich auf der Suche nach Qualität bist. Darüber hinaus ist mehrlagiger Stahl meist fühlbar. Die Materialübergänge lassen sich nicht komplett schleifen und sind leicht zu spüren. Bei einem näheren Blick erkennst du sogar die verschiedenen Schichten auf dem Messerrücken. Bei extrem polierten Klingen ist das jedoch etwas schwieriger.
Geschichtliches – Damast-Stahl aus Damaskus?
Die Bezeichnung Damaszenerstahl leitet sich aus dem Arabischen ab. Das Wort „damas“ lässt sich mit wässrig oder fließend übersetzen, was auf die spezielle Maserung der Klinge hindeutet. Demnach hat der Damast-Stahl nur im entfernteren Sinne etwas mit der syrischen Stadt Damaskus zu tun. Damast hat sich erst in den vergangenen 150 Jahren für den besonderen Schweißverbundstahl etabliert. Noch zu Zeiten des Mittelalters sprach man bei derart gefertigten Waffen von Wurmbunten-Klingen. Eine Verbindung in die Stadt Damaskus gibt es dennoch. Schließlich befand sich hier eine Hochburg der Schmiedekunst und war damit auch wichtiger Handelsplatz für die speziellen Stahlklingen.
Viele der traditionellen Schmieden sind in Asien oder Japan zu finden. Doch auch in Europa ist man mit der orientalischen Schmiedekunst vertraut. Es ist jedoch unklar, ob die Handwerker wirklich diese Kunst kopieren wollten oder ob die Schwerter eher aufgrund von Einfallsreichtum und Materialknappheit aus verschiedenem alten Stahl hergestellt wurden. Entstanden ist eine sehr stabile und flexible Klinge durch den verschiedenen Kohlenstoffgehalt in den Stahlsorten. So könnten auch europäische Schmieden selbst auf die Verbindung mehrerer Stahlsorten gekommen sein.
Die Vor- und Nachteile am Damast Küchenmesser
Vorteile | Nachteile |
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Damast Messer – ein scharfer Allrounder
Mit einem Damast Küchenmesser lässt sich nahezu alles schneiden. Ob Gemüse, Fleisch oder Fisch – viele Hobbyköche greifen gern auf den Allrounder zurück und haben ihn täglich im Einsatz. Der besondere Stahl und die extreme Schärfe erleichtern dir das Schneiden. Du brauchst also keinen großen Kraftaufwand und die Klinge gleitet förmlich durch die Lebensmittel. Damit sich dir ein schnelles und vor allem ermüdungsfreies Arbeiten sicher.
Natürlich gibt es auch Abstufungen zwischen den einzelnen Küchenmessern. Das betrifft vor allem ihre Klingenform und ihre Länge. Hier unterscheiden sich zum Beispiel folgende Modelle aus Damast:
- Kochmesser
- Fleischmesser
- Filetiermesser
- Gemüsemesser
- Brotmesser
Für den täglichen Gebrauch eignet sich ein Messer mit einer etwas breiteren Klinge von bis zu 20 cm Länge. Wer hauptsächlich Fleisch schneidet, sollte sich ein spezielles schlankes Fleischmesser aus Damast besorgen. Durch die schmale Form lässt sich das Fleisch relativ fein und auch klein schneiden. Für Knochen oder Knorpel ist der Stahl jedoch nicht geeignet. Hier setzt du eher auf ein Filetiermesser. Aber auch ein Brotmesser mit Wellenschliff kann aus Damast bestehen. Stell dir also die Fragen, was genau für ein Küchenmesser du brauchst, welche Lebensmittel geschnitten werden sollen und für welchen Einsatzbereich es vorgesehen ist. So findest du mit Sicherheit ein Modell aus dem hochwertigen Damaststahl. Darüber hinaus gibt es auch Jagdmesser und Taschenmesser aus Damast.
Die Preise – je nach Stahlart und Verarbeitung
Damastmesser haben eine sehr große Preisspanne. Für ein hochwertiges und von Hand gefertigtes Modell zahlst du bis zu 600 Euro und mehr. Dagegen gibt es aber auch Küchenmesser, die schon für 20 Euro zu haben sind. Der Grund für diese enormen Unterschiede ist im Material und der Herstellungsart zu suchen. Der jeweils benutzte Stahl bestimmt den Preis. Bei sehr günstigen Modellen kannst du also davon ausgehen, dass es sich um minderwertigen Stahl handelt, der vielleicht öfter nachgeschliffen werden muss. Derartige Messer sind beim Discounter zu finden, wie beispielsweise ALDI.
Die traditionellen Damastmesser werden von Hand hergestellt und geschliffen. Dieser große Aufwand ist im Preis zu spüren im Gegensatz nur maschinellen Herstellung. Gute Handarbeit gibt es selten für weniger als 100 Euro. Für ein hochwertiges und stabiles Damastmesser von industrieller Fertigung bezahlst du etwa 50 – 80 EUR. Natürlich ist der Preis auch abhängig vom gewählten Griff und der Klingenlänge.
Das Santokumesser – eine Besonderheit aus Damast
Ein typisches japanisches Kochmesser aus Damast ist das Santokumesser. Es ist universell einsetzbar und zeichnet sich durch seine relativ hohe und gedrungene Klinge aus. Die Modelle sind beidseitig angeschliffen und besitzen einen hohen Klingenrücken. So führst du das Messer sicher und einfach an deinen Fingerknöcheln entlang und schneidest sowohl Fleisch als auch Gemüse schneller. Aus Damast ist es deutlich schärfer und langlebiger. Außerdem kommt die Struktur des Materials durch die breite Klingenform besser zur Geltung. Manche Produkte sind zusätzlich mit einem Kullenschliff ausgestattet. Durch die Vertiefungen auf der Klingenseite selbst, bleiben die Lebensmittel nicht am Material haften. Käse oder auch Gemüse schneidest du in feine Streifen, sodass diese sich schnell wieder vom Messer lösen. Das schont nicht nur die Lebensmittel, sondern ermöglicht dir eine angenehme Arbeitsgeschwindigkeit in der Küche.
Lohnenswert – wer braucht ein Damastmesser?
Bist du dir noch unsicher, ob Damast wirklich der richtige Stahl für dich ist? Dann schau dir das folgende Video an. Hier bekommst du nochmals die Vor- und Nachteile aufgezeigt und erfährst, worauf du beim Kauf genauer achten solltest:
Kaufkriterien für Damastmesser – auf Echtheit achten
Willst du ein klassisches Damaszener Messer in deinem Besitz wissen, solltest du auf die Verarbeitung und die Qualität achten. Schließlich gibt es viele Plagiate auf dem Markt, bei denen es sich nicht um den besonders geschichteten Stahl handelt. Das Material sowie auch die Härte und Schärfe spielen beim kauf eine wichtige Rolle. Wir haben dir die essentiellen Punkte in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Kriterium | Hinweise |
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Klinge |
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Material |
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Griffe |
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Die wichtigsten Hersteller – Böker, Kai Shun und Wakoli
Die beliebtesten Hersteller für Damaszener Messer sind sowohl online als auch im Fachhandel zu finden. Wie bereits erwähnt, gibt es extreme qualitative Unterschiede. Auch hinsichtlich Handling und Komfort brauchst du ein Messer, was du deinen Ansprüchen passt. Die Marke spielt also eine untergeordnete Rolle. Zu den beliebtesten Herstellern gehören trotzdem:
Hersteller | Besonderheiten |
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Böker |
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Kai Shun |
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Wakoli |
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Viele der Premiumhersteller führen eine Serie von Damastmessern in ihrem Sortiment. Vor allem die japanischen Hersteller haben den Damast schon sehr lange im Vertrieb und schwören in Sachen Schärfe und Langlebigkeit auf das Material. Daneben gibt es kleinere Hersteller, die beispielsweise nur in Japan bekannt sind oder als traditionelle Schmiede gelten. Folgende Marken und Schmieden sind unter den Profis ebenso bekannt:
- Kasumi
- Yaxell
- Sakai Takayuki
- Nagomi
- Tamahagane
- Uli Hennicke
- Kamo Katsuyasu
- Kamo Shirou
- Markus Balbach
- Tojiro
- WMF
- Zwilling
- Chroma
Die 4 beliebtesten Damast Küchenmesser
Deik Kochmesser aus Damaststahl
Besonderheiten
- 67 Schichten Stahl
- korrosionsfest
- polierter Griff
- ergonomische Form
- inkl. Geschenkbox
Wakoli Profiset aus Damast
Besonderheiten
- Messerset 3 Stück
- Länge von 19,5 – 30,5 cm
- 67 Lagen Stahl
- Griffe aus Ebenholz
- mit Holzbox
GRÄWE Damaszener Santokumesser
Besonderheiten
- 67 Lagen Stahl
- Hartholzgriff
- Edelstahl-Enden
- mit Geschenkbox
- langanhaltende Schärfe
Tim Mälzer Santoku von KAI Shun
Besonderheiten
- Länge: 18 cm
- 32 Lagen Damaszener Stahl
- Griff aus Walnuss
- präzises Arbeiten
- zeitloses Design
Kundentipps: Damast Küchenmesser schärfen und pflegen
Die besonderen Eigenschaften von Damastmessern kannst du nur mit der korrekten Pflege möglichst lange erhalten. Andernfalls verliert die Klinge ihre Schärfe und das Material wird stumpf.
Die enorme Hitze und die chemischen Reinigungsmittel zerstören die Struktur des Stahls und beschädigen ihn möglicherweise. Kunden sowie Experten empfehlen deshalb grundsätzlich die Reinigung mit der Hand. Sie ist deutlich schonender und du kannst besser auf die Bedürfnisse des speziellen Materials eingehen. Doch auch bei der Reinigung gibt es einige Tipps zu beachten:
- Lass dein Messer niemals in Spülwasser liegen. Durch die enorme Feuchtigkeit setzt die Klinge viel zu schnell Rost an.
- Lauwarmes Wasser genügt beim Abspülen. Zusätzliches Reinigungsmittel oder andere Chemikalien sind nicht nötig.
- Für die Reinigung eignet sich ein Microfasertuch. Ein rauer Schwamm oder zu günstige Lappen sind nicht empfehlenswert.
- Anschließend muss das Messer richtig abgetrocknet werden, damit keine Feuchtigkeit auf der Oberfläche zurück bleibt.
- Für die weitere Pflege reibst du die Klinge regelmäßig mit etwas Öl (Kokosnussöl oder Kamelienöl) ein. So lagert sich auch bei Nichtgebrauch kein Flugrost an und auch der Griff bleibt schön geschmeidig.
Die meisten Hersteller setzen schon auf speziell behandelten Stahl und achten auf die Korrosionsbeständigkeit. Trotzdem solltest du die Pflegetipps beachten, damit dein Messer keinen Flugrost ansetzt und dir die Schärfe über einen langen Zeitraum erhalten bleibt. Nur mit der richtigen Pflege kannst du dich lebenslang auf die Küchenhelfer verlassen und wirst sie viele Jahre in Gebrauch haben.
Ebenso zur Pflege gehört die richtige Anwendung. Am besten schneidest du nur auf etwas weicheren Unterlagen, wie beispielsweise Holz. Metall, Porzellan oder Glas sind hier nicht geeignet. Außerdem darf die Klinge nicht an anderes Metall anschlagen. Die Lagerung und Aufbewahrung der Damastmesser erfolgt also entweder in einem Messerblock, an einer Magnetleiste oder einzeln in einer Schublade.
Richtig schärfen – zu Hause schleifen
Damast weist eine enorme Schärfe und Widerstandsfähigkeit auf. Dennoch muss die Klinge gelegentlich nachgeschliffen werden. Hier kommt es auf das jeweilige Schleifgerät an, da du sonst das Messer vielleicht beschädigen würdest. Ein Wetzstahl ist eher ungeeignet, weil es sich bei Damast um sehr weichen Stahl handelt. Du würdest automatisch zu viel Druck ausüben und hinterlässt enorme Schäden in der Klinge.
Vielmehr solltest du dich für einen Schleifstein als Zubehör entscheiden. Hier spielt die Anzahl der Körnung eine wichtige Rolle. Eine niedrige Körnung bringt einen gröberen Schliff mit sich. Diese Steine solltest du jedoch nur bei größeren Beschädigungen an der Klinge verwenden und dich für eine Körnung von 250 bis 300 entscheiden. Für einen feinen und vollständigen Schliff ist eher eine Körnung von 1000 geeignet. So bekommst das Messer wieder eine ausreichende Schärfe. Anschließend ist die Bearbeitung mit einem Polierstein empfehlenswert. Dieser beginnt ab einer Körnung von 3000 und macht die Klinge extrem scharf. Folgende Schritte solltest du beim Nachschleifen beachten:
- Der Schleifstein muss für etwa 15 – 30 Minuten in klares und lauwarmes Wasser gelegt werden. So hobelst du nicht zu viel Material von der Klinge ab und das Schleifen fällt dir leichter. Steigen keine Bläschen mehr aus dem Stein auf, entnimmst du ihn aus dem Wasser. Nach dem Abtropfen und mit einer sauberen Unterlage kann es dann losgehen.
- Lege anschließend das Messer auf den Stein und hebe es bis zur Höhe deines Daumens schräg an. So bekommst du den richtigen Winkel zum Schleifen.
- Ziehe das Messer von der Spitze aus in einer fließenden Bogenbewegung bis nach hinten und wieder zurück. Achte aber immer darauf, dass du die komplette Länge über den Stein ziehst und somit auch die ganze Klinge bearbeitest. Eine saubere Ausführung ist hier besonders wichtig.
- Die Vorwärtsbewegung wird mit etwas mehr Druck ausgeführt als das Zurückziehen. Danach bearbeitest du die Rückseite des Messers und träufelst bei Bedarf immer wieder Wasser auf den Schleifstein.
- Jetzt folgt das Polieren mit dem richtigen Stein. Er glättet nicht nur die Messerklinge, sondern die komplette Oberfläche. Führe dabei wieder ähnliche Bewegungen aus und prüfe den Schleifwinkel.
- Nach dem Schleifen muss das Messer wieder gereinigt werden. Dafür hältst du es unter warmes Wasser und du wäscht die Klinge sowie den Griff sauber ab. Danach reibst du es mit einem Handtuch trocken.
Alternativen zum Damast – Messer aus Keramik oder Carbon
Damast Küchenmesser zählen zu den hochwertigsten Werkzeugen, die ein Profi oder Hobbykoch besitzen kann. Gerade in Sachen Schärfe und Schnitthaltigkeit gibt es kaum Alternativen. Wer es trotzdem etwas günstiger im Preis mag und nicht auf die enorme Schärfe verzichten will, kann sich für ein Keramikmesser oder ein Carbon Messer entscheiden. Diese schneiden ebenso filigran, verlieren aber die Schärfe mit der Zeit. Außerdem sind die Klingen nicht flexibel, sondern sehr starr. Die Handhabung ist also eine andere und zunächst gewöhnungsbedürftig.
Fazit – extrem scharf und vielseitig
Ein Kochmesser aus Damast ist auf jeden Fall eine lohnende Investition. Der hohe Anschaffungspreis scheint doch zunächst hart zu treffen, doch du wirst das Messer sehr lange im Gebrauch haben. Außerdem kann es jederzeit nachgeschliffen werden und besitzt damit wieder die enorme Schärfe, wie zu Beginn. Das Material ist robust und flexibel zugleich. Es bringt eine ganz besondere Optik mit sich und manche Messer sind sogar ein Unikat. Nur in Sachen Reinigung und Pflege musst du einige Tipps beachten, um das Material nicht zu stark zu belasten. Damast hält auf jeden Fall den hohen Ansprüchen der Profis sowie der Hobbyköche stand.